Ein Licht, das leuchten will

Liebe Schützen der III. Kompanie, liebe Freunde,

zur Weihnachtszeit ist es guter Brauch, einmal kurz innezuhalten und das sich dem Ende neigende Jahr noch einmal Revue passieren zu lassen. Für die III. war es ein gutes Jahr. Gekrönt natürlich durch unser eigenes Schützenfest haben wir viele Stunden des fried- und freundlichen Miteinanders erlebt. Viele helfende Hände haben aber auch tatkräftig mit angepackt, wenn es darum ging, Verantwortung und Aufgaben zu übernehmen. Ich möchte mich daher im Namen der Kompanieführung auf das herzlichste bei allen bedanken, die auch das Jahr 2015 wieder zu einem echten Schützenjahr gemacht haben.

In der heutigen Zeit ist es längst nicht mehr selbstverständlich, einer echten Gemeinschaft anzugehören und überdies auch im Sinne dieser Gemeinschaft zu handeln. Um so stolzer bin ich darauf, ein Teil dieser Gemeinschaft zu sein, die offensichtlich auch dann funktioniert, wenn es einmal nicht darum geht, miteinander zu feiern und Spaß zu haben. Mein besonderes Highlight des Jahres 2015 war daher die Spendenaktion für den kleinen Ellis. Für mich war es nicht die Frage, OB wir helfen, sondern lediglich WIE wir das tun. Und wie es scheint, stand ich damit nicht alleine.

Allen Schützenbrüdern und Schützenschwestern, deren Familien und Freunden und allen, die diese Zeilen lesen, wünschen wir von ganzem Herzen eine nicht allzu hektische, fröhliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch in ein gesundes neues Jahr. Ich wünsche mir, dass wir Schützen auch im kommenden Jahr wieder mit gleicher Offenheit und Herzlichkeit miteinander umgehen. Vielleicht können wir es schaffen, ein kleines Licht zu sein, in Zeiten in es denen vielerorts eher dunkel ist.

Mit Schützengruß
Euer Spieß

Ein Licht, das leuchten will

Ein Licht, das leuchten will, muss sich verzehren;
Trost, Licht und Wärme spendend, stirbt es still.
Ein Licht, das leuchten will, kann nichts begehren,
als dort zu stehen, wo’s der Meister will.

Ein Licht, das leuchten will, dem muss genügen,
dass man das Licht nicht achtet, nur den Schein.
Ein Licht, das leuchten will, muss sich drein fügen,
für andre Kraft und für sich nichts zu sein.

Ein Licht, das leuchten will, darf auch nicht fragen,
ob’s vielen leuchtet oder einem nur.
Ein Licht, das leuchten will, muss Strahlen tragen,
wo man es braucht, da lässt es seine Spur.

Ein Licht, das leuchten will in Meisters Händen,
es ist ja nichts, als nur ein Widerschein;
des ew’gen Lichtes Glanz darf es uns spenden,
ein Licht, das leuchten will für Gott allein.

Hedwig von Redern

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